Neu werden ab Salzburg diesen Sommer angeflogen: Split und (wieder) Kos.
Pokerspiel ist es keines, dennoch werden die Karten jedes Jahr neu gemischt, welche Ziele von Salzburg aus angeflogen werden. Der touristische Verkehr wird nicht allein von den Fluggesellschaften, sondern maßgeblich von den Veranstaltern mitbestimmt. „Die Reisekonzerne richten ihre Programme nach den Reisetrends aus“, erklärt Flughafensprecher Alexander Klaus.
Im Sommerflugplan 2018 ist die kroatische Hafenstadt Split als neue Destination angeführt, auch die griechische Insel Kos, die in Zeiten der Flüchtlingskrise als Destination gestrichen wurde, ist wieder im Programm. Es gibt außerdem Direktflüge auf die Inseln Korfu, Kreta, Levkas, Rhodos und Zakynthos, gilt Griechenland doch als Top-Urlaubsziel bei den Salzburgern.

Vom Salzburg Airport aus werden viele der begehrtesten Urlaubsziele der Salzburger direkt angeflogen. Das bestimmen die Reiseveranstalter mit. Foto: SN / Robert Ratzer
„Rennerstrecken“ seien auch jene Richtung Goldstrand an der Schwarzmeerküste, also Varna und Burgas, „weil das Preis-Leistungsverhältnis in Bulgarien ein Wahnsinn ist. Man hat dort Party, Berge, kann Radfahren und das Land hat auch eine Geschichte“, sagt Alexander Klaus.
Zu den touristischen Dauerbrennern unter den Fluggästen zählen auch Korsika (Calvi), Sardinien (Olbia) und die spanische Insel Mallorca (Palma). Das ägyptische Hurghada fliegen heuer drei Fluggesellschaften an.
Der Linienverkehr wird vor allem von Geschäftsleuten genutzt, kann aber auch für Touristen reizvoll sein. Die Strecke Salzburg-Istanbul dient Klaus als Beispiel: „Da erschließt sich ein Destinationsspektrum von 200 Enddestinationen in alle Welt.“ Die Menschen seien heute viel flexibler, Nonstop-Verbindungen nicht mehr das Um und Auf.
Es geht auch direkt nach Nordeuropa und nach Israel
Die Flugzeuge sollen natürlich nicht nur Österreicher raus, sondern auch Gäste nach Salzburg rein bringen. Letztere oft in Form von sogenannten Incoming-Charterflügen. Je nach Platz können diese auch zum Abflug ab Salzburg gebucht werden.
Das betrifft vor allem Flüge in den Norden, etwa nach Dublin (Irland), Glasgow (Schottland), Göteborg (Schweden), aber auch Tel Aviv (Israel).
Die Reisekonzerne sprechen heuer von einer ausgezeichneten Buchungslage. Das bedeute aber kein höheres Flugaufkommen in Salzburg, beruhigt Klaus.
Durch den Wegfall von Airberlin und Flyniki sei im Moment eigentlich zu wenig Kontingent am Markt, die Lücken würden vor allem von ausländischen Fluggesellschaften gefüllt. Die Flüge würden zahlenmäßig nicht mehr, dafür wohl besser ausgelastet sein.
Von Petra Suchanek