SF-Vorkoster schrieb Klartext: Nun verbannt das In-Lokal Carpe Diem in der Getreidegasse das Pofeln.
„Unten die Raucher, oben die Feinspitze“ titelte unser Vorkoster in seinem Bericht vom 13. November 2018 (siehe Faksimile). Als Restaurantkritiker ist er ein Feinspitz – und mit allen Sinnen im Einsatz. Der Duft von gutem Essen, das hat was. Blöd, wenn er vom Rauch verpestet wird.
Zwar war das Carpe Diem Finest Fingerfood in der Getreidegasse im Restaurantbereich oben bereits rauchfrei, doch in der Bar unten wurde der Glimmstängel eifrig gezündet. Das wurde auch im Netz auf TripAdvisor von Gästen bemängelt, wie der Vorkoster mit Beispielen belegte. Von dem Dilemma wusste man im Carpe Diem, konnte sich aber nicht zu einer Entscheidung durchringen.
Vom Essen war unser Vorkoster höchst angetan, so resümierte er: „Das Problem des Carpe Diem ist die Unvereinbarkeit von oben und unten. Natürlich lassen Raucher in der Bar schönes Geld, während manche Feinspitze angeekelt sind. Mal sehen, wie die Betriebsführung das unter einem Hut halten will.“
Post vom Carpe Diem
Daraufhin erreichte uns Anfang Februar Post vom Carpe Diem. Helga Neuhofer, verantwortlich für Presse und Marketing, schreibt darin:
„Vielen Dank Herr ,Vorkoster’ des Salzburger Fensters für Ihren beiliegenden Artikel vom November letzten Jahres über das Carpe Diem Finest Fingerfood. Nicht zuletzt deswegen, ist nun die Entscheidung gefallen, dass das Carpe Diem Finest Fingerfood nach dem alljährlichen Betriebsurlaub ab 21. Februar 2019 als reines Nichtraucherlokal wieder öffnen wird. Im Namen der Gesundheit aller Gäste und unserer Mitarbeiter freuen wir uns darüber sehr und hoffen auch, dass die Raucher die Entscheidung verstehen werden. Danke noch einmal für Ihre klaren Worte“.
Von Petra Suchanek
Bild: Ab 21. Februar eröffnet das Carpe Diem als Nichtraucherlokal. Damit wird auch die Bar unten rauchfrei, der Essbereich oben war es ja schon. Foto: Red Bull / Carpe Diem