Das Gelände in den Kitzbüheler Alpen ist ideales Skigelände.
Der 2361 Meter hohe Tristkopf steht exakt an der Grenze zwischen Tirol und Salzburg. Nicht weit von hier entspringt die Salzach. Was uns als Skitourengeher mehr interessiert: Das Gelände in den Kitzbüheler Alpen ist ideales Skigelände. Hier kann man auch bei nicht ganz sicheren Bedingungen die eine oder andere Tour wagen. Der Tristkopf ist auch nur im unmittelbaren Gipfelbereich fallweise lawinengefährlich (große Wechten nach Föhnstürmen).
Route Kelchsau
Von Hopfgarten im Tiroler Brixental nach Süden in die Kelchsau und auf einer Mautstraße (4 Euro) in den Kurzen Grund zum Gasthof Kelchsau (1148 m, Parkplatz) mit dem Auto.
Mit Skiern vom Parkplatz entlang des Weges parallel zum Bach bis zu einer großen Brücke (Materialseilbahn, Wegweiser „Winterweg“, 1389 m). Hier direkt dem Bach weiterfolgen (blaue Stangen und rot-weiß-rote Pfeile als Wintermarkierung).
Der Winterweg trifft dann wieder auf die Materialseilbahn, der man bis zur Bamberger Hütte (1761 m, 600 Höhenmeter, 2 Stunden) folgt. Von der Hütte weiter nach Süden, parallel zum Bach flussabwärts auf der linken Seite bis man in einer Senke zu einer einfachen Bachquerung gelangt.
Hier nach Südosten über schönes Skigelände in das Nadernachjoch (2100 m). Der Gipfelanstieg führt weiter über eine Steilstufe direkt auf die Felsen zu, quert dann kurz nach links aus und führt steil auf den Ostrücken. Hier wenige Meter hinauf zum Kreuz.
Abfahrt retour zur Hütte wie Anstieg dann am besten entlang der Almstraße über die Kuhwildalm direkt unter der Bamberger Hütte weiter. Ab der Brücke „Hölzl“ dann mit kurzem Gegenanstieg zur Straße auf die andere Bachseite wechseln und entlang der Straße weiter bis zur Wegscheid fahren.
Variante Pinzgau
Von Wald im Pinzgau auf der alten Gerlosstraße bis zum Ronachwirt mit dem Auto.
Nun mit Skiern vom Ronachwirt nordostwärts in das Nadernachtal bis zur Nadernach-Niederalm (1771 m).
Hier teilen sich die Anstiegsmöglichkeiten: Entweder man steigt weiter taleinwärts immer dem Bachverlauf folgend zur Nadernach Hochalm auf und dreht dann hinauf auf das Joch (weiter wie oben zum Gipfel), oder man folgt dem Almweg direkt nach Nordwesten zur Bachler-Hochalm (2022 m).
Von dieser Hochalm geht es dann nordwärts über einige Gräben, bis man schließlich unter dem Gipfelaufbau des Tristkogel steht. Abfahrten wie Anstiege.
Wissenswertes
Anforderung: Mittelschwere Skitouren mit steilem Gipfelaufbau. 1300 Höhenmeter und 4 Stunden von Kelchsau; 900 Höhenmeter und 3,5 Stunden vom Ronachwirt.
Ausrüstung: Skitourenausrüstung, Harscheisen. Karte: AV-Karte Nr. 34/1, „Kitzbüheler Alpen – West“, 1:50.000.
Literatur: Michael Pröttel, „Die schönsten Skitourenhütten“, Bruckmann, München 2007. Clemens M. Hutter/Thomas Neuhold, „Skitourenatlas Salzburg-Berchtesgaden“, 2. Auflage, Pustet, Salzburg 2014.
Einkehr: Bamberger Hütte bis 10. April geöffnet, Tel. 0043/664/4559469
Lawinenlagebericht: www.lawine.salzburg.at