Seit einem Jahr gibt es im Stadtteil Maxglan das „Gamers Finest“. Vergangene Woche eröffneten die Besitzer ihren dritten Laden.
Unter österreichischen Gamern ist Salzburg beliebt. Nicht (nur) wegen der touristischen Reize der Stadt, sondern aufgrund eines Ladens im Stadtteil Maxglan. Die Aufschrift „Gamers Finest“ und das Logo auf der Tür markieren den Eingang zum Gaming-Paradies. Vier Salzburger und Spieleliebhaber haben ihn im vergangenen Oktober eröffnet. Einer von ihnen ist Peter Wimmer. „Zu uns kommen mittlerweile regelmäßig Gamer aus Linz, Wien oder Graz. Bisher gibt es unser Konzept österreichweit nur einmal.“

Die Chefs von Gamers Finest (von links): Thomas Holztrattner, Stefan Radauer Peter Wimmer und Thomas Lang. In der Mitte: Magic-Profi Thomas Holzinger. Bild: Anna Boschner
Im Gamers Finest kann man Spiele kaufen und Kaffee trinken. Doch hauptsächlich kommen die Besucher in den Laden, um zu spielen. Sowohl an der Konsole, als auch Brett-, Karten,- und Rollenspiele. „Am Freitagabend ist am meisten los. Meistens kommen zwischen 50 und 60 Leuten“, sagt Wimmer. Der Laden sei zum beliebten Treffpunkt geworden. „Wir wollten eine gemütliche Atmosphäre schaffen, die an ein Wohnzimmer erinnert. “ Und tatsächlich: Beim Besuch des Salzburger Fensters sind alle Tische besetzt. An ihnen sitzen jeweils vier bis fünf Spieler über Karten gebeugt. Es handelt sich um Magic – ein Sammelkartenspiel mit, laut Hersteller, 35 Millionen Fans weltweit. Unter den Gamern ist an jenem Abend auch Thomas Holzinger (im Bild rechts). Er erkämpfte im August in einem internationalen Turnier von Red Bull den zweiten Platz in jenem Kartenspiel.

Stefan Radauer und Thomas Holzinger spielen das Kartenspiel Magic.
Das Konzept von „Gamers Finest“ kommt an. Ein halbes Jahr nach dessen Eröffnung mieteten die vier Chefs Peter Wimmer, Thomas Holztrattner, Thomas Lang und Stefan Radauer einen zweiten Laden an. Dieser befindet sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite. „Jeder der Läden hat einen anderen Schwerpunkt. Je nachdem was die Gamer spielen wollen, wechseln sie laufend zwischen den Standorten“, erklärt Wimmer. Während im ersten Laden überwiegend Magic gespielt werde, ist auf der anderen Straßenseite alles für „Warhammer Fantasy“ – ein so genanntes Tabletop-Spiel mit Fabelwesen – und das Spielen auf Konsolen ausgelegt.
Ballerspiele sucht man jedoch vergebens. Diese haben meist eine Altersbeschränkung. Wimmer: „Spiele, die erst ab 18 Jahren freigegeben sind, kommen nur bei geschlossen Veranstaltungen zum Einsatz.“ Die Besucher von „Gamers Finest“ spielen stattdessen Fifa, also eine Fußball-Simulation. Nun tat sich eine neue Chance für die Inhaber von Gamers Finest auf. Das Fachgeschäft „XiXa-Games“ in der Paris-Lodron-Straße sperrte zu – und Wimmer, Holztrattner, Lang und Radauer übernahmen. Damit eröffneten die Salzburger in der vergangenen Woche ihren dritten Gaming-Laden in einem Jahr. „Zur Eröffnungsfeier sind 150 Leute gekommen“, sagt Wimmer. Was sie für ihren dritten Standort geplant haben? „Der Fokus liegt auf den Kartenspielen Magic und Yu-Gi-Oh. „Wir planen Turniere zu veranstalten“, sagt Wimmer. Interessierten, die mit den Fantasy-Spielen bisher noch nichts anfangen können, stehen im Gamers Finest auch gewöhnlichere Spiele zur Verfügung. Wimmer: „Wir haben zum Beispiel auch Monopoly, UNO und Siedler von Catan.“