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Wolkentürme statt Einheitsgrau

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Erst wenn die Sonne genug Kraft bekommt, bilden sich wieder hohe Wolkentürme. Ab dann stehen auch wieder Gewitter auf dem Wetterprogramm.

Ein Blick auf den Himmel ist im März  deutlich abwechslungsreicher als in den Wintermonaten. Statt dem Einheitsgrau durch ausgedehnte Schichtbewölkung zeigen sich wieder strahlend weiße Wolkentürme vor blauem Himmel. Wolken wachsen ab jetzt wieder mehr in die Höhe als in die Breite. Während in tropischen Gefilden das ganze Jahr über genug Sonnenenergie zur Bildung von Quellwolken zur Verfügung steht, hat die Sonne in unseren Breiten nur zwischen März und September genug Kraft, um die bodennahen Luftschichten zu erwärmen und damit zum Aufsteigen zu zwingen. Gelangen diese Luftpakete in höhere und somit kühlere Schichten, kondensiert die enthaltene Feuchtigkeit – es bilden sich Wolken. Quellwolken werden auch Cumulus-Wolken genannt.

Wenn sie sehr große vertikale Mächtigkeiten erreichen, wachsen sie sich zu Cumulonimbus-Wolken aus, aus denen Regenschauer oder Gewitter fallen. Das funktioniert umso besser, je größer die Temperaturunterschiede zwischen den bodennahen Schichten und der hohen Atmosphäre sind. Besonders labil und damit schauerfreundlich sind die Bedingungen im April, wo der bereits sehr hohe Sonnenstand während später Winterrückfälle immer wieder auf polare Kaltluft trifft. Wärmegewitter treten im Frühling und Frühsommer zunächst vor allem dort auf, wo neben Wäldern bereits ausgeaperte Hänge als Heizflächen die Wolkenbildung in Gang bringen – also im Flachgau und entlang der Nordalpen. Erst später im Jahr taut der Schnee auf den Bergriesen der Hohen Tauern, dort geht die Gewittersaison oft erst im Juni richtig los.

Die Woche

Nach frostigem Beginn steigen die Temperaturen an – das Wochenende könnte viel Sonne bringen.


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