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Endlich dürfen Kinder Medien erkunden

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Umgang mit digitalen Inhalten will gelernt sein.

Wir schimpfen schnell darüber, dass sich Kinder und Jugendliche mit Cybermobbing gegenseitig fertigmachen und Mist am Smartphone anschauen. Doch woher sollen sie wissen, wie bloßstellende Bilder und Videos wirken oder wie sie Fake News erkennen? Schimpfen geht halt leicht. Schwieriger ist es, den Kindern einen kritischen Umgang mit digitalen Medien beizubringen. Der Staat hat sich bisher damit begnügt, Medienkompetenz als Computer-Bedien-Kompetenz auszulegen. Und schon wieder pocht die ÖVP darauf, Tablets ab der fünften Schulstufe einzuführen. Als ob Computer in der Schule das Wesentliche wären. Viel wichtiger, aber aufwändiger und teurer wäre es, Kinder selbst Medieninhalte gestalten zu lassen. Kinder lernen am meisten, wenn sie etwas selber ausprobieren dürfen. Der Staat muss im Sinne einer Demokratieerziehung Kinder dazu ermuntern, sich selbst eine Meinung zu bilden und an der Gesellschaft teilzuhaben, begrüßt die kija Salzburg (siehe  Artikel im aktuellen „Fenster“) die neue Medienwerkstatt für Kinder und Jugendliche. Dort dürfen Kinder digitale Medien professionell erkunden und damit ihren Blick in unserer immer stärker digitalisierten Welt schärfen. Bitte mehr davon.


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